K+a 2015.3 : Bauen im Bestand | Intervenir sur l’existant | Costruire nel costruito |
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«Bauen im Bestand ist ein permanenter Erkenntnisprozess », sagt Architekt Emanuel Christ im Gespräch mit k + a in dieser Ausgabe. Er spricht damit eine der zentralen Erfahrungen bei dem fast fünfzehn Jahre dauernden Umbau und der Erweiterung des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich an, die 2016 ihren (vorläufigen) Abschluss finden. Ganz in diesem Sinne haben unsere Autoren kontrovers gedacht und den Bogen weit gespannt: von den Folgen der totalen Kommerzialisierung des Raumes in der Megalopolis von heute bis hin zur Schaffung eines Mehrwerts für Gemeinschaften in ländlichen Gebieten, wie es der «konkrete Utopist» Gion A. Caminada fordert. Aber auch die Hintergründe und Metamorphosen ausgewählter Bauten und Stadtensembles – der Opéra de Lausanne, des alten Gotthardhospizes, der Altstadt von Zürich – werden aufgearbeitet. Wobei man sich bei manchen Bauten durchaus die Frage stellen kann, bis zu welchem Grad ein zwanghaft inszenierter Modernismus, der Altes mit Neuem zu verbinden versucht, nur dem Ego von Planern und Architekten, aber nicht wirklich dem historisch Gewachsenen gerecht wird. Es sind Fragen rund um Ästhetik, Geschichte und Baukultur – und den richtigen Umgang mit allen drei. Ein Schlüssel zu ihrem Verständnis dürfte die von Emanuel Christ geforderte «empathische Entwurfsarbeit» des Architekten sein.
Kategorie: Books Hersteller: Gesellschaft f. Schweiz. Kunstgesch.
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