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Musik aus Liebe zu LiebesliedernEs kreisten die Joints und die Drehleiern: Folk hiess dieMusik, die damals «in» war, âEUR¹Hoity-Toity> ein Quartettaus dem Aargau, das in einer Landkommune hausteund Moritaten, Liebes- und Trinklieder aus Renaissanceund Mittelalter aufleben liess, in Deutsch, Französisch,Englisch und Mundart. Jetzt werden die beiden vergriffenenLPs jener Schweizer Folklegende als Doppel-CDneu aufgelegt. Auf Krummhörnern, Flöten, Dudelsackund Schalmei bereiteten die Zofinger Hippies alte Volksweisenlustvoll auf, kunstvoll arrangiert von MichaelBlaser. Die Musik erinnert an eine versunkene Zeit undhat es verdient, dem Vergessen entrissen zu werden:ein StÃŒck Schweizer Kulturgeschichte. Genug, dass man in âEUR¹Hoity-Toity> ein sehr originelles,eigenwillig-eigenartiges Ensemble kennenlernt, dassich gerne in mittelalterlichen Texten und Weisen umtut,aber auch die TÃEURnze der Renaissance liebt. Es verwendethistorische Instrumente, von der Drehleiher biszum Krummhorn, vom Streichpsalter bis zur Blockflöte.Der Gruppe gefÃEURllt ein handfest erotisches Lied Oswaldvon Wolkensteins so gut wie ein stilvolles RicercarPalestrinas. Am liebsten scheinen ihr freilich Texteund Weisen zu sein, die aus jenem Bereiche stammen,wo volkstÃŒmliche und höfische MusikÃŒbung sich berÃŒhren.âEUR¹Hoity-Toity> spielt und singt so (in echtem,handwerklich durchaus versiertem Dilettantismus), wiees eben die Spielleute in alten Zeiten getan haben mögen,als es noch keine Berufsmusiker im modernenSinne, Perfektionisten und Virtuosen, gab. Die vier gleichendarin den âEUR¹Ioculatores>; die ihre Musik nicht nurspielten, sondern auch mit ihr spielten.
Kategorie: Audio Books
Hersteller: Zytglogge
34,90 CHF
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