Un Barrage contre le Pacifique |
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Isabelle Huppert als verwittwete Kolonialistin in Kambodscha: Bemerkenswert sind die Bilder, die Rithy Panh in seiner Heimat zum Roman von Marguerite Duras schuf. Schon der Titel von Film und Roman charakterisiert symbolisch die Kolonialisierungsanstrengungen Frankreichs. Duras verbrachte selbst ihre Kindheit in Kambodscha, und diese Erfahrung aus erster Hand merkt man der Geschichte auch an. Unverblümt werden Ausbeutung, Vertreibung, Erniedrigung und Entwürdigung der Kambodschaner, aber auch Brutalität gegenüber Mensch und Tier, Dünkel und Korruption der Franzosen geschildert. Hier wird bereits der Keim zur Niederlage der einstigen Kolonialmacht und der ihren Platz in Indochina einnehmenden Weltmacht gesät. Indochina, 1931. Im Golf von Siam, am Rand des Pazifischen Ozeans, lebt eine Mutter mit ihren beiden Kindern, dem 20-jährigen Joseph und der 16-jährigen Suzanne. Sie sieht sie aufwachsen und weiss, dass sie sie irgendwann in absehbarer Zeit verlassen werden. Müde von der kolonialen Administration investiert die Mutter alle ihre Ersparnisse in ein Grundstück, das regelmässig überflutet wird und also nicht bebaubar ist. Sie kämpft gegen korrupte Bürokraten und steckt ihre gesamte Energie in ein hoffnungslos erscheinendes Projekt: Sie will mit Hilfe der Bauern des Dorfes einen Damm gegen den Ozean errichten. Als Folge dieses Engagements geniessen Joseph und Suzanne sozusagen die absolute Freiheit. Monsieur Jo, Sohn eines reichen chinesischen Händlers verfällt dem Charme von Suzanne. Kann die Familie daraus womöglich sogar Profit ziehen? Die Duras-Romanverfilmung des Kambodschaners Rithy Panh besticht mit ihren Landschaften und Isabelle Huppert in der Rolle der Mutter zur Kolonialzeit.
Kategorie: DVDs Hersteller: Trigon-film
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