Antoniadis, A: Die jüdische Gemeinde von Thessaloniki Ende d |
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Schon bald nach ihrer Vertreibung von der Iberischen Halbinsel im 15. Jahrhundert bildeten die sefardischen Juden die grösste Bevölkerungsgruppe im damals osmanischen Thessaloniki und haben die Stadt bis ins 20. Jahrhundert wie kaum eine andere geprägt. Erst die Vernichtungspolitik der deutschen Nationalsozialisten setzte dem so genannten "Jerusalem des Balkans" ein jähes Ende. Hauptthema des vorliegendenden Buches sind die verschiedenen Kontroversen innerhalb der Gemeinde im ausgehenden 19. Jahrhundert. Neben der Auseinandersetzung um die Haltung zu Modernisierung und "Verwestlichung" im Zuge der Tanzimat-Reformen und des Einflusses der Alliance Israélite Universelle, stellte sich zunehmend auch die Frage nach der Loyalität zum Osmanischen Reich oder der Unterstützung von zionistischen Ideen. Als Quelle der Untersuchung dienen mehrere Ausgaben der Zeitungen "El Avenir" und "Le Journal de Salonique". Durch die Analyse ausgewählter diskursiver Felder werden die jeweiligen Positionen herausgearbeitet und einander gegenüber gestellt. Das Buch richtet sich ebenso an den Historiker wie an den interessierten Laien.
Kategorie: Books Hersteller: VDM
81,90 CHF
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