Bewerbungen um Olympische Spiele, Von Athen 1896 bis Athen 2004 |
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Die Geschichte der Olympischen Spiele der Neuzeit ist natürlich unauflöslichmit dem Namen Athens verbunden. Ohne den grossen Erfolg der ersten Spielein Athen würde es die Olympische Bewegung in der uns bekannten Form allerWahrscheinlichkeit gar nicht geben. Nur die Griechen haben eine solcheBegeisterung für ihr Nationalfest aufbringen und den für die Entwicklungso dringend benötigten würdigen Rahmen bieten können. Die nachfolgendenSpiele in Paris (1900) und St. Louis (1904) sind ein Anhängsel der Weltausstellungenund deshalb nicht in der Lage gewesen, ein eigenes Flair zu verbreiten.Erst die von COUBERTIN so heftig bekämpften Athener 'Zwischenspiele' imJahr 1906 haben den Olympischen Spielen wieder einen Impuls geben können.Damit hat sich Athen unschätzbare Verdienste in der Olympischen Bewegungerworben. In dem Verständnis, dass die modernen Spiele eine 'Wiedereinsetzung'der antiken Spiele sind, empfinden die Griechen eine besondere Verantwortungfür die Olympischen Spiele. Als die Spiele von den Boykotten der 70er und80er Jahre ernsthaft bedroht scheinen, bietet der griechische Staat diedauerhafte Ausrichtung der Spiele in Griechenland an. Im Rahmen diesesAngebotes bewirbt sich Athen auch zunächst um die Olympischen Spiele 1988.Diese Bewerbung ist aber mit der Annahme des Vorschlages zur dauerhaftenAustragung der Spiele in Griechenland verknüpft, so dass es schliesslichseine Kandidatur zurückzieht, da sich für diesen Vorschlag keine Mehrheitfindet. Das IOC dankt in einer Resolution den Griechen für ihr grosszügigesAngebot, verweist aber auf die vorliegenden Kandidaturen für die nächstenSpiele und drückt seine Hoffnung aus, dass sich Athen für die OlympischenSpiele 1996 zur Verfügung stelle. Das IOC entzieht sich mit dieser Erklärung,die gleichzeitig und faktisch ein Angebot beinhaltet, diplomatisch derOfferte Griechenlands.
Kategorie: Books Hersteller: Deutsche Sporthochschule Köln
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