Kommunikation und Kontrolle |
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Kaum ein anderer Zeitraum der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts hat so viele Gerüchte hervorgebracht wie die ersten Wochen des Ersten Weltkrieges. Gerüchte sind mehr als nur amüsante Anekdoten einer aufgeregten Zeit. Als Massenerscheinung verweisen sie auf komplexe Veränderungen im Verhältnis zwischen Staat, Publikum und "öffentlicher Meinung." Der Erste Weltkrieg war auch ein Medienkrieg, der sowohl in Grossbritannien als auch im Deutschen Reich zu Glaubwürdigkeitskrisen der Presse führte. Als Folge entstanden und verbreiteten sich Gerüchte als ein komplementäres Element öffentlicher Kommunikation. Florian Altenhöner legt dar, wie Gerüchte einen kommunikativen Raum des Möglichen konstruierten, in dem sich Wünsche, Ängste und Erwartungshaltungen entfalten konnten.
Kategorie: Books Hersteller: De Gruyter Oldenbourg
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