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 Die Aussenpolitik der DDR 1976-1989
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Die Aussenpolitik der DDR - lange galt sie als ein Stück Erfolgsgeschichte. Besonders Erich Honecker liebte es, im Ausland als Generalsekretär und Staatsratsvorsitzender empfangen zu werden, sollte dies doch von den eigentlichen Problemen - die fehlende Legitimität und die massive wirtschaftliche Krise - ablenken. Das machte die Aussenpolitik zu einem zentralen Bestandteil der SED-Herrschaft. Trotzdem waren die Handlungsspielräume begrenzt. Auf der einen Seite konnte die DDR nur in enger Abstimmung mit der sowjetischen Führungsmacht agieren und auf der anderen Seite war sie unablässig dazu gezwungen, sich mit der Existenz und Politik der Bundesrepublik auseinanderzusetzen. Gab es somit überhaupt eine eigenständige Aussenpolitik der DDR? Wie sind vor dem Hintergrund der verschiedenen Abhängigkeiten die aussenpolitischen Erfolge Ost-Berlins zu bewerten? Die Möglichkeiten und Grenzen einer eigenständigen Aussenpolitik der DDR untersucht diese Studie, wobei vormals interne Dokumente ausgewertet und zahlreiche Interviews mit ehemaligen Funktionären geführt wurden. Dabei zeigt es sich, dass die Staats- und Parteiführung eigene Interessen verfolgte und auch versuchte, diese gegenüber dem "grossen Bruder" in Moskau durchzusetzen. In Anlehnung an das "Adaptionsmodell" des amerikanischen Politologen James Rosenau lassen sich für die Ära Honecker drei Phasen aussenpolitischer Strategien ausmachen. In den siebziger Jahren versuchte sich die DDR in enger Anbindung an die Sowjetunion international als deren Juniorpartner zu etablieren. Vor allem in der Dritten Welt engagierte sie sich dabei trotz einer Reihe von Erfolgen in einem Ausmass, das ihre ökonomischen Möglichkeiten bei weitem überstieg. Der sich zu Anfang der achtziger Jahre verschärfende Ost-West-Konflikt drohte jedoch die gewonnenen Handlungsspielräume wieder drastisch einzuschränken. Aus politischen, aber nicht zuletzt auch aus ökonomischen Gründen versuchte die DDR nun, die Auswirkungen der Spannungen zwischen den beiden Supermächten auf ihre Politik zu begrenzen. Gegen den Willen Moskaus entwickelte die Staats- und Parteiführung eine eigene "Friedenspolitik", mit der sie sich zeitweilig international zu profilieren vermochte. Als die Sowjetunion unter Gorbatschow begann ihre bisherige Politik gundsätzlich zu überdenken, geriet die DDR aussenpolitisch ins Abseits. Jetzt war alles darauf gerichtet, die bestehenden Strukturen zu erhalten und keine Reformen zuzulassen. 1989 war schliesslich auch die Aussenpolitik am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt.

Kategorie: Books
Hersteller: Brill | Schöningh

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